Spurensuche
- Warum Spurensuche?
- Sensationelle Entdeckung!
- Wärmflaschen aus Steinzeug
- Ri, ra, rutsch, wir fahren mit der....
- Bocholter Handwerksmuseum wieder geöffnet!
- Feuerschalen - auch ein Körperwärmespender?
- Wer kennt sie noch, die Wärmerolle?
- Handwärmer oder Lockenschere-Wärmer?
- Europas größte KWSP-Sammlung in Belgien entdeckt?
- Technisches...
- Ein Wasserschwein als Wärmflasche?
- Eine Wärmflasche mit Flaschenwärmer?
Kulturgeschichte
Literatur & Autoren
- Literaturrecherche
- Dokumente und Informationen wurden erst im 21. Jhdt. entdeckt!
- Literaturrecherche im Internet-Zeitalter
Technikgeschichte 20. Jhdt.
Einleitung
#. Wie kommt man bloß auf die verrückte Idee, die Geschichte der Wärmflasche erforschen zu wollen?
Meine über viele Jahre durchgeführte Literaturrecherche im Internet (Bibliotheken, Buchhandel, Museen) waren bis zum Jahre 2001 ergebnislos! Ebenso meine Versuche, im vollks- und heimatkundlichem Bereich Informationen zur Geschichte zu erhalten - vergeblich. Selbst bei den im Internet immer mehr aufkommenden Sammlerportalen - sehr viele Sammelgebiete, nur nichts über Wärmflasche & Co!
Daraus könnte man schließen, das es keine Sammler gibt die sich für Wärmflaschen interessieren - dachte ich und denke es z.T. noch heute! Widersprüchlich ist jedoch das enorme Angebot bei ebay-Deutschland - habe mehrfach selbst bei Angeboten gegen Konkurenten verloren. Demnach müsste es eine sehr große Zahl von Wärmespender-Sammlern in Deutschland geben.
Wärmespendersammler die sich "geoutet" haben, lassen sich jedoch an den Fingern einer Hand abzählen.
(Es dauerte einige Zeit bis sich herausstellte, das wegen der sprachlich und regional so vielfältigen Bezeichnungen eine gezielte Recherche kaum möglich war.)
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Kulturgeschichte
#. Kulturgeschichtlich sind Körperwärmespender unbekannt!
Mit der Ausstellung „Wärme und Licht“ (10.12.2000 bis 25.02.2001) im Schloss Gottorf in Schleswig, die auf Initiative und in Zusammenarbeit zwischen dem Sammler und Buchautor Georg Huber und der volkskundlichen Sammlung des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum zustande kam, wurde dieser historische Sammelgegenstand wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt.
Es geht bald weiter!
Vor mehr als anderthalb Jahrzehnten, meine Sammelleidenschaft hatte sich in der Vergangenheit etwas abeschwächt, entflammte jedoch in verstärktem Maße, nicht so sehr um meine Sammlung zu vergrößern, was nebenher trotzdem geschah, richtete sich mein Interesse vermehrt auf die Geschichte der Wärmflasche.
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Literatur & Autoren
#. Literaturrecherche
Hier können sie sich über den aktuellen Stand meiner Forschungen informieren!
A.: Autodrosche - Fußwärmer für-
Blasenwärmer, Brasero, Bettpfanne, Bed Warmer (UK), Bouillottes (F), Bassinoires (F),
C: Couveusen (F), Chaudron (F), Chaufferettes (F), Chauffe pied (F),
Chauffe pied ou bassinoire (F),
E: Ernteflasche,
F: Fußwärmer, Fußstövchen, Füerkieke, Feuerbecken, Feuerkieke, Feuergieke,
Feuerstübchen, Feuerpfanne, Feuersorgen, Feuerschale, Feuerkorb, Föörstöwweken,
Footwarmer (UK), Foot Stool (UK), Flaschenwärmer,
G: Glutpfanne,
Gieke, [Die Gieke, plur. die -n, im gemeinen Leben, ein blechernes Behältniß,
einen Topf mit glühenden Kohlen hinein zu thun, und die Füße im Winter
darüber wärmen; die Feuergieke, Nieders. Kike, im Oberd. eine Feuersorge,
ein Feuerstübchen. Gieke, oder Kieke, wie es in den gemeinen Sprecharten
lautet, war ehedem eine allgemeine Benennung eines jeden Behältnisses.
Ein enges Gefängniß heißt noch jetzt an einige Orten eine Reiche, Engl. Cage.
Im Angels. ist Ceac (sprich Kiek) ein Topf, im Schwed. Kagge, im Engl. Cag,
im Franz. Caque, ein kleines Faß von einem gewissen Maße, und im
Wallis. Cawg ein Becken. S. auch Kachel.]
Glutbecken, Glutschale, Gichtkugel, Grape,
H: historische Wärmespender, Handwärmer, Handwärmekugel, Handwarmer(UK),
Handofen, Halswärmer, Hausgeräte, Heizkissen, Heizdecke, Herzwärmer,
Heilmittel-Wärmflasche, Hot Water Bottles (UK),
K: Kerkstoow (NL), Kluuse, Kohlebecken, Kühlkugel, Kruke, Kutschenwärmer,
L: Leibwärmer,
M: Medizinische Wärmflasche,
N: Nierenwärmer,
P: Pubiszonenwärmer,
R: Rückenwärmer,
S: Stövchen, Stövken, Serpentinstein,
T: Thermophor, Thermophoren, Taschenofen,
W: Wärmespender, Wärmflaschen, Wärmesteine, Wärmepfannen,
Wärmeapfel, Wärmekugel, Wärmekorb, Wärmekruke,
Wärmekasten, Wärmekisten, Wärmeeimer, Wärmeei,
Wärmesohlen, Wärmestuhl, Wärmtopf, Warmwaterboddle (UK),
2. Wärmflaschen
3. Wärmepfannen
Diese so geformten Kiesel aus Quarz, (SiO2), mit der Eigenschaft Wärme zu speichern und bei der Erwärmung nicht zu zerplatzen, später u.a. auch Brotstein genannt, wurden bis ins letzte Jahrhundert auch in unseren Regionen noch gefunden.
Belegen kann ich diese These nicht, trotz langjähriger Recherchen im Bereich Mittelalterarchäologie - obwohl ich mir einfach nicht vorstellen kann, das die Archäologen diese natürlichen Wärmesteine übersehen haben können.
Die Bedeutung der Wärmespender-Bezeichnungen finden sie in den nachstehend aufgeführten Lexika:
Querverweise aus vorstehenden Link-Einträgen:
ENZYKLO, Online Enzyklopädie, seit 2009,
Wikipedia, Die freie Enzyklopädie, seit 2001,
( Wärmespender: 1 Eintrag)
J. & W. Grimm, Deutsches Wörterbuch,
16 Bde. in 32 Teilbänden. Leipzig 1854-1961. Quellenverzeichnis Leipzig 1971.
(Wärmespender: 21 Einträge)
J.G. Krünitz, Encyklopädie, Berlin, 1783 - 1858, 242 Bände,
(Wärmespender: 14 Einträge)
Zedler, Universal-Lexicon, Leipzig, 1733 - 1754,
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#. Dokumente und Informationen wurden erst im 21. Jhdt. entdeckt!
Autorenliste
Arend de Nobel: Van beddensteen tot beddenkruik,
120 S., zahlr. farb. Abb. geb.; © 2009 A. de Nobel
Die Geschichte der Wärmespender von 1500 bis heute
119 S., zahlr., teils farb. Abb., geb.
© by Husum Druck- und Verlagsgesellschaft mbH u. Co. KG, Husum, ISBN 3-88042-961-8
Der reich illustrierte Band ist Begleitbuch zu einer großen Ausstellung der
Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen zum Thema "Wärme und Licht"
im Schloß Gottorf vom 10.12.2000 - 25.02.2001
Biographie Georg Huber
Die Geschichte der Wärmflasche, Eine kulturhistorische Plauderei,
30 S., zahlr., Abb., geb.
© 1923 by Krausswerke Schwarzenberg, S.A.
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#. Literaturrecherche im Internet-Zeitalter
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Marken & Hersteller
#. Markenzeichen wurden schon für Amphoren vergeben!
Das Markenwesen:
Das moderne Markenwesen hat seinen Ursprung in der Industriellen Revolution Anfang des 19. Jahrhunderts und der mit ihr einsetzenden Massenproduktion, die zu neuen Vermarktungsmethoden führte.
Diese förderten, begünstigt durch die gleichzeitig erfolgende Entwicklung neuer Werbetechniken und -methoden den Einsatz von Marken und machten ihn schließlich unabdingbar.
Das Gebrauchsmuster ist der „kleine Bruder“ des Patents und Teil des Gewerblichen Rechtsschutzes. Die Unterschiede zum Patent sind mit den letzten Änderungen des Gebrauchsmustergesetzes (GebrMG) geringer geworden.
Im Deutschen Reich, gegr.1871, wurde am 11.01.1876 das „Gesetz betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen“ ( Geschmacksmustergesetz ) eingeführt. Am 01.07.1877 trat das „Reichspatentgesetz“ in Kraft und das Kaiserliches Patentamt wurde in Berlin gegründet.
Am 01.10.1891 wurde das „Gebrauchsmusterschutzgesetz“ und am 12.05.1894 wurde das „Gesetz über den Schutz der Warenbezeichnungen“ veröffentlicht.
Im Jahre 1919 wurde das bisherige „Kaiserliche Patentamt“ in „Reichspatentamt“ umgewandelt.
Nach 1945 folgte zunächst eine patentamtlose Zeit, bis dann am 1. Oktober 1949 das "Deutsche Patentamt" in München seine Arbeit aufnahm.
Seit 01.11.1998 firmiert diese Behörde nun als "Deutsches Patent- und Markenamt".
Patente und Gebrauchsmuster wurden bis 1943 erteilt, das Reichspatentamt wurde 1945 durch die Alliierten aufgelöst.
Nach Aussage des DPM sind auch diese Unterlagen nicht vollständig, und auch nicht lückenlos vorhanden.
Deutsches Patent- und Markenamt (DEPATISnet)
Europäisches Patentamt (Espacenet)
Weitere Informationen zum Markenwesen:
Seit wann gibt es Marken ?
Markenlexikon
Das erste virtuelle Markenmuseum
Warenzeichen
Marken & Mythen, Jan Roland, Philip Vingerhoets, Christian Karaschewitz,
Marke (Recht)
Marken,
Zinnmarken
Porzellanmarke
Patent,
Gebrauchsmuster,
Das Reichspatentamt 1877-1927; Rückblick auf sein Werden und Wirken. Hrsg. v. Reichspatentamt,
Pottery Trade Marks
Bourne Denby Pottery Marks
Herstellerbetriebe die z.T. auch heute noch produzieren:
Sänger GmbH; 74575 Schrozberg; zeller Weg 30; Gummi-Wärmflaschen
Metallwarenfabrik Schürer GmbH, Grünhain-Beierfeld (27.01.2011)
Fröhlich & Wolter, Metallwaren-Fabrik, Beierfeld i. Sachsen, gegr. 1878
Blanc & Co., Obererdingen, gegr.1925 (Blanco)Beurer GmbH, Ulm, gegr. 1919
Louis Krauß, (1862 - 1927)
Friedrich Emil Krauß, (1895 - 1977)
Foron, VEB dkk Scharfenstein,
Waschgerätewerk Schwarzenberg (VEB WGW),
Nachfolger der Kraußwerke Schwarzenberg, seit 1948
Krausswerke Schwarzenberg, (1891 - 1946)
Schwarzenberg und F.E. Krauß,
von Prof. Hans Brockhage, am 10. September 2008
Von der Löffelschmiede zu den Krauss-Werken im erzgebirgischen Schwarzenberg. Ein Unternehmen in den politischen Umbrüchen und technologischen Wandlungen des 20. Jhdts. von Götz Altmann
Zöblitzer Natursteine GmbH
Serpentin-und Marmorwerke Gebrüder Uhlig,
Zöblitz im Erzgebirge, gegr. 1879
Caledonian Pottery, gegr. 1800, Hot water bottle
Henry Doulton, since 1835
Lanley Mill Pottery, since 1865
Pearsons & Co. Chesterfield
Die Reihenfolge der eingetragenen Links ist willkürlich und stellt keine Bewertung dar.
Für Verfügbarkeit oder Aktualität kann keine Gewähr übernommen werden!
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Technikgeschichte 20. Jhdt.
#. Diese wissenschaftliche Disziplin entstand zu Beginn des 20.Jhdts.
Technikgeschichte
Die technikhistorische Forschung in Deutschland von 1800 bis zur Gegenwart
Da die technische Entwicklung der Körperwärmespender über die Jahrhunderte wohl als abgeschlossen angesehen werden kann und kaum spektakulären Erfindungen zu erwarten sind, gab es für die Technikwissenschaft kaum Veranlassung sich der Entwicklungsgeschichte der Wärmespender im nachhinein zu widmen.
Zufällig wurde jedoch vor einigen Jahren ein Bericht über Wärmflaschen entdeckt, der von dem Technikhistoriker Franz Maria Feldhaus erstellt wurde.
Die Ausarbeitung ist jedoch umstritten, da sie als Auftragsarbeit von dem damals bekanntesten Unternehmer Krauss initiiert wurde.
Diese technikgeschichtliche Ausarbeitung ist bis heute die einzige die ausschließlich, nur über Wärmflaschen erstellt wurde!
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